Eisenmangel und Eisenmangelanämie
Eisenmangel und Eisenmangelanämie (d.h. Blutarmut durch zu wenig Eisen) verursachen oft unspezifische Beschwerden wie Müdigkeit und rasche körperliche Erschöpfbarkeit, Kopfschmerzen, brüchige Haare und Nägel.
Die Diagnose wird durch eine Blutabnahme gestellt.
Sobald die Diagnose „Eisenmangel“ gestellt ist, ist eine Abklärung notwendig, denn normalerweise ist unser Körper sehr gut in der Lage, ausreichend Eisen für die Blutbildung aufzunehmen.
In der Abklärung des Eisenmangels geht es daher in erster Linie um zwei Fragen:
1. Wird zu wenig Eisen aufgenommen? Dies kann bei streng vegetarischer Ernährung oder bei Störungen der Eisenaufnahme im Zwölffingerdarm vorkommen.
2. Kommt es zu Blutverlusten durch übermäßige Monatsblutungen bei der Frau oder durch versteckte Blutungen im Magen-Darm-Trakt?
In der Diagnosestellung helfen Gespräch, Stuhltest auf verstecktes Blut, eine Magen- und Darmspiegelung und eventuell auch eine Kapselendoskopie weiter.
Die Therapie des Eisenmangels erfolgt bei milder Ausprägung über Eisentabletten, bei schwerem Eisenmangel über eine Infusion in der Praxis, die rasch zu einer Besserung der Beschwerden führt.