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Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose)

Die Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) ist eine Erbkrankheit, bei der der Körper zu viel Eisen aus der Nahrung aufnimmt.

 

Das überschüssige Eisen wird dann in Organen wie Leber, Bauchspeicheldrüse und Herz abgelagert und führt dort langfristig zu Organschäden.

Die Eisenspeicherkrankheit ist bei uns die häufigste aller Erbkrankheiten, ungefähr 1% der Bevölkerung ist davon betroffen.

 

Häufig wird die Eisenspeichererkrankung in einem frühen Stadium durch eine zufällige Kontrolle der Eisenwerte im Blut entdeckt, wobei dann die Erhöhung von Ferritin als Eisenspeicherwert im Blut den Anlass zur weiteren Abklärung gibt.

Die zweite häufige Gelegenheit, bei der eine Eisenspeichererkrankung diagnostiziert wird, ist die Abklärung von erhöhten Leberwerten.

 

Wirklich beweisend für die Hämochromatose ist eine genetische Untersuchung aus dem Blut.

 

Nach der Diagnose wird dann die Therapie eingeleitet: ein regelmäßiger Aderlaß, durch welchen dem Körper über die Abnahme der roten Blutkörperchen Eisen entzogen wird.

 

Die gute Nachricht ist: Wenn die Hämochromatose rechtzeitig erkannt und therapiert wird, können alle Organschäden vermieden werden. Das bedeutet aber auch, dass es sehr sinnvoll ist, erhöhte Ferritinwerte im Blut abklären zu lassen.

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