Leberzirrhose und Leberkrebs
Leberzirrhose:
Unter Leberzirrhose versteht man die narbig-knotige Zerstörung der Leber, welche durch sämtliche Erkrankungen der Leber (Alkohol, nichtalkoholische Fettleber, Virus-Hepatitis, Hämochromatose, autoimmune Lebererkrankungen) verursacht werden kann.
Die Leberzirrhose kann zu Problemen wie Wasseransammlung im Bauch (Aszites), Bildung von Krampfadern in der Speiseröhre (Ösophagusvarizen) und zur Entstehung von Leberkrebs führen.
Die Zirrhose selbst kann nicht geheilt werden, aber eine gute ärztliche Betreuung kann die Komplikationen verhindern. Daher sollten eine regelmäßige Laborkontrolle und ein halbjährlicher Ultraschall zum Standardprogramm für jeden Patienten mit Leberzirrhose gehören, damit Komplikationen rechtzeitig erkannt werden können.
Sollten Komplikationen auftreten, ist es notwendig, rechtzeitig die Möglichkeit zur Lebertransplantation zu erwägen. In dieser Fragestellung arbeite ich mit der Universitätsklinik Innsbruck zusammen, da dort Lebertransplantationen durchgeführt werden.
Leberkrebs (HCC, hepatozelluläres Karzinom):
Leberkrebs entwickelt sich in den meisten Fällen auf einer vorbestehenden Leberzirrhose. Deswegen ist eine regelmäßige Ultraschalluntersuchung bei Leberzirrhose die Vorsorgeuntersuchung der Wahl, um den Leberkrebs in möglichst frühen Stadien zu diagnostizieren.
Als Therapie stehen eine Operation, die Lebertransplantation, der Verschluss von tumorversorgenden Blutgefäßen in Kombination mit Chemotherapie (TACE/transarterielle Chemo-Embolisation) und eine Chemotherapie in Tablettenform zur Verfügung.
Ich kann Sie zu allen Therapieformen kompetent beraten und gegebenenfalls zur den durchführenden Experten weiterleiten.